Rasen kalken - wann und warum?
Viele Gartenbesitzer träumen von einem sattgrünen Rasen. Düngen, Vertikutieren, Kalken, Sanden – bei der Rasenpflege stößt der Gärtner über viele Maßnahmen und To-Dos: Doch was hilft wirklich für ein gesundes Grün? Heute nehmen wir das Thema Rasenkalken einmal genauer unter die Lupe:
Kalkböden sind in der Regel nährstoffarm und trocken. Denn dort kann das Wasser inklusive der Nährstoffe leicht abfließen.
Üblicherweise „versauern“ in unseren Breitengraden Böden aber – sei es durch „sauen Regen“, also durch die Reaktion von Schadstoffen in der Luft. Sei es durch übermäßigen Einsatz von Düngern. Im Rasen macht sich Kalkmangel dadurch bemerkbar, dass sich verstärkt Moos breitmacht.
Liegt der pH-Wert eines leichten Sandbodens unter 5,5, sollten Sie den Boden durch eine Kalkung wieder in einen für die Pflanzen idealen Bereich bringen. Dafür streuen Sie beispielsweise 150 g kohlensauren Kalk (CaCO3) pro m² aus. Schwere Lehmböden benötigen teils bis zu 400 g kohlensauren Kalk pro m², um wieder auf einen pH-Wert von 6,5 zu kommen.
Der beste Zeitpunkt für einen Rasenkalkung ist im Frühjahr, kurz vor Wachstumsbeginn. Damit der Kalk schnell in den Boden eindringen kann, vertikutieren Sie ihn vorher am besten. Der Boden sollte außerdem für eine gute Aufnahme feucht sein.
TIPP |
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Bringen Sie Kalk und Rasendünger nie gleichzeitig aus, weil sich die Wirkung der Substanzen aufheben kann. Düngen Sie Ihren Rasen frühestens nach sechs Wochen wieder mit etwa 20 bis 30 g Stickstoffdünger pro m². Und lassen Sie die Gräser anschließend 10 bis 14 Tage wachsen, bevor Sie wieder zum Rasenmäher greifen. |
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