Grass
Anleitungen & Produkt-Leitfäden

Einen gesunden Rasen erkennen

Oberflächlich erkennen wir einen gesunden Rasen schnell: Er ist dicht, sattgrün und saftig sowie Unkraut- und Moos-frei. Was dem Rasen jedoch schnell zum Verhängnis werden kann, liegt darunter: Denn nur ein dichtes, tiefes Wurzelwerk hält auch langandauernden Hitzeperioden und Rasenkrankheiten stand.

Healty grass
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Der Anfang und das Ende des Jahres

Ein gesunder Rasen sollte ein gut verzweigtes, bis zu 15 cm tiefes Wurzelwerk aufweisen. Ob das bei Ihnen der Fall ist, können Sie leicht feststellen: Kontrollieren Sie einfach das Wurzelbild. Das geht mühelos mithilfe eins Spatens.

Stechen Sie dafür einen Quader von ca. 20 x 20 cm Fläche aus der oberen Rasenschicht heraus. Das ausgestochene Profil zeigt sehr gut, wie weit die Wurzeln nach unten gewachsen sind. Je tiefer, desto besser.

Doch wie muss der Rasen gepflegt werden, damit das Wurzelwerk wie gewünscht wächst?

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Lockerer Boden für lange Wurzeln

Wichtige Voraussetzung für lange Wurzeln ist unter anderem ein lockerer Boden. Gerade bei Neubauten oder älteren Rasenflächen ist der Boden jedoch oftmals durch schwere Baufahrzeuge oder fehlende Pflege verdichtet. Hier herrscht für das darunterliegende Wurzelwerk eine schlechte Ausgangsbedingung, denn für das Wachstum bleibt nur der obere Bereich. Nährstoffe, Sauerstoff und Wasser sind hier schnell „verbraucht“.

Die Folge: Die Gräser fallen fehlender Bewässerung und Schädlingen schnell zum Opfer.

TIPP

Schon Gewusst?
Lockern Sie den Boden gut auf. Je nach Zustand müssen Sie ihn vielleicht sogar abtragen und neuen Mutterboden ausbringen.
Das gelingt z. B. mit einer Motorhacke von Husqvarna.


Die richtige Wassermenge verwenden

Die Wurzeln unseres Rasens sollten nicht nur lang sein, sondern auch gut verzweigt. Um dies zu erreichen, sollten Sie Ihren Rasen mit Bedacht wässern. Bei zu viel Wasser und Nährstoffen bilden die meisten Gräser meist nur kurze, wenig verzweigte Wurzeln aus, denn sie werden regelmäßig an der Oberfläche versorgt. Viel besser ist es, den Boden nur selten, dafür aber mit genügend Wasser zu beregnen. So müssen die Wurzeln weiter ins Erdreich wachsen, um Feuchtigkeit und Nährstoffe aus tieferen Schichten zu fördern.

Gießen Sie – beispielsweise einmal pro Woche – so lange, bis der Boden ca. 15 cm tief durchfeuchtet ist. Dafür sind etwa 15 bis 25 Liter Wasser pro Quadratmeter nötig.

TIPP
Schon Gewusst?
Stellen Sie eine leere Tasse oder Dose neben Ihren Rasensprinkler und beregnen Sie Ihren Rasen solange, bis etwa 1 cm gefüllt ist.
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Wichtige Nährstoffe

Nährstoffe können nur in gelöster Form aufgenommen und transportiert werden. Bei Wassermangel trocknen vor allem die kleinen Haarwurzeln schnell aus. Das vermindert extrem das Aufnahmevermögen von Wasser und Nährstoffen.

Nutzen Sie zur Rasendüngung am besten einen Langzeitdünger. Er enthält alle Nährstoffe im richtigen Verhältnis zueinander. Und seine Nährstoffe werden nicht so leicht ins Grundwasser ausgewaschen.

Wer seinen Rasen zusätzlich mit natürlichen Nährstoffen versorgen möchte, greift auf einen Mähroboter zurück. Die ca. 1mm feinen Rasenabschnitte fallen dabei kontinuierlich auf den Boden durch. Während des Zersetzungsprozesses werden organische Nährstoffe frei, die das Rasenwachstum fördern. Die Mulch-Schicht schützt zudem vor Austrocknung.


TIPP
Schon Gewusst?
Mit Wurzelaktivatoren wie Silikat-Kolloid können Sie (indirekt) ebenfalls die Wurzelbildung fördern: Denn sie halten vor allem Phosphat für die Gräser verfügbar. So können die Gräser leichter anwachsen, und die Wurzeln können sich besser bilden.