So schneiden Sie einen Baum

Ein Baum sollte geschnitten werden, um das Wachstum der Äste zu fördern und ihnen mehr Struktur zu geben. Ein Baumschnitt kann aber auch dann sinnvoll sein, wenn den darunter wachsenden Pflanzen Licht zum Blütenwachstum fehlt. Aber auch, wer sich besonders akkurate, kugelförmige Bäume wünscht, kommt um einen regelmäßigen Formschnitt nicht herum.

Bevor sie zur Schere greifen, sollte Sie für sich also einmal definieren, wie Sie Ihre Bäume nutzen wollen. Geht es Ihnen vorwiegend um ein akkurates Erscheinungsbild, wollen Sie eine besonders erfolgreiche Ernte erzielen oder mögen Sie es lieber etwas wilder? So können Sie leichter entscheiden welche Zweige in welchem Umfang entfernt werden sollen.

Idealerweise sollten Sie einen Baum während der Ruhemonate schneiden. Im späten Winter oder zum Frühlingsbeginn. Während dieser Zeit ist ein Befall von Pestiziden und Krankheiten unwahrscheinlich und der Baum hat genügend Zeit, sich vor dem neuen Wachstum zu erholen. Abgestorbene, gebrochene oder erkrankte Äste sollten immer zeitnah abgeschnitten werden.

Oft genügen eine einfache Gartenschere, eine Astschere oder -säge. Für größere Arbeiten benötigen Sie vielleicht auch einen Hochentaster oder eine Kettensäge.

Die Arbeit mit Gartengeräten kann gefährlich sein. Gehen Sie bei der Arbeit immer strukturiert vor und tragen Sie stets geeignete Sicherheitsausrüstung. Husqvarna empfiehlt das Tragen eines Helms mit Ohrenschützern, Visier und Schutzbrille, Schutzhose oder Motorsägenbeinlinge, eine Forstjacke mit Oberkörperschutz, Schnittschutzhose, rutschfeste Sicherheitsstiefel und Handschuhe. Mehr Informationen zur Schutzausrüstung. von Husqvarna finden Sie auf unserer Website.

Arbeiten Sie nicht an Bäumen in der Nähe von Stromleitungen, da dies sehr gefährlich sein kann. Holen Sie sich stattdessen Hilfe von Profis.

Verwenden Sie niemals eine Motorsäge auf einer Leiter. Eine Motorsäge sollte nur auf Hüfthöhe oder niedriger verwendet werden. Verwenden Sie für Arbeiten in größerer Höhe eine Leiter und eine Astschere – oder einen Hochentaster. Tragen Sie immer Schutzbrille und Handschuhe. Tragen Sie einen Helm, wenn Sie an großen Ästen arbeiten.

Schauen Sie sich Ihren Baum vorab einmal aus der Ferne an. Was wollen Sie mit den Schnittmaßnahmen erreichen? Wollen Sie mehr Schatten genießen? Dann Entfernen Sie am Besten ein paar der Zweigen an der Baumspitze, denn so regen Sie seitliche Triebe zum Wachstum an und der Baum wächst breiter. Wollen Sie einen höheren Ertrag bei der Obsternte? Dann macht es Sinn, die Äste soweit auszulichten, dass Früchte leichter wachsen können. Wenn Sie Form und Aussehen Ihres Baumes unverändert lassen wollen, sollten Sie neue Triebe jährlich abschneiden.

Sie können auch besonders dicht gewachsene Bereiche durch passende Schnittmaßnahmen ausgleichen. Hierfür schneiden Sie idealerweise von außen nach innen und tasten sich nur ganz allmählich voran.

Achten Sie während dem Schnitt auch darauf, dass Sie kaputte Äste direkt mit abtrennen. Auch sollten Äste, die nach unten ragen oder kreuz und quer wachsen, mit entfernt werden. Wenn Sie sehen, dass zwei Äste eine Gabelung bilden, schneiden Sie einen der Äste ab, damit sie nicht miteinander konkurrieren.

Schneiden Sie in drei Schritten.

Der erste Schnitt wird unterhalb des Astes gesetzt, der zweite weiter vom Stamm entfernt, um den Druck zu verringern. Der dritte Schnitt sorgt dann für einen sauberen Abschluss, wobei der Astkragen erhalten bleibt. Dies ist wichtig, denn wenn der Schnitt näher am Stamm erfolgt, wird die Wundoberfläche größer – was bedeutet, dass es länger dauert, bis der Baum diese Einschnittfläche heilt. Das Beschneiden von Bäumen nach dieser Methode verhindert auch, dass sich der Ast schält, was den Heilungsprozess verlangsamen könnte.

Wenn Sie die Triebe des laufenden Jahres zurückschneiden, sollten Sie dies im Allgemeinen in einem Winkel von 45 Grad tun.

Schneiden Sie immer nur so wenig wie möglich weg - auf keinen Fall sollte mehr als 20 % des Baumes abgeschnitten werden. Werden zu viele Äste entfernt, kann der Baum die Schnittmaßnahmen nur schwer verkraften. Wenn Sie einen größeren Rückschnitt vornehmen, sollten Sie versuchen, diesen über zwei oder mehr Jahre zu verteilen. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie nur die Zweige entfernen, die im vergangenen Jahr gewachsen sind.

Denken Sie daran, dass beim Baumschnitt eine Menge Grüngut anfallen kann. Stellen Sie daher sicher, dass Sie einen Plan haben, wie und wo Sie das Schnittgut entsorgen können.

Die akkubetrieben Hochentaster von Husqvarna bieten Ihnen eine vergleichbare Leistung wie Benzingeräte. Gleichzeitig sind die Vibrationen und der Geräuschpegel deutlich geringer und es werden keine Abgase ausgestoßen.

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